„Der Seele Gutes tun“ – Ein Besuch in der Alexianer Klostergärtnerei
Worauf sich freuen? Vielleicht jetzt, in der kalten Jahreszeit, auf den Moment, in dem das erste neue Grün aus dem Boden sprießt. Denn eigentlich beginnt das Gartenjahr nicht im Frühling mit der Aussaat, sondern jetzt. Jetzt, in der arbeitsarmen Zeit des Winters, wäre der rechte Augenblick, mit der Gartenplanung zu beginnen, gleich, ob es sich um eine bestehende Grünfläche oder eine Neuanlage handelt.
Der ideale Garten sieht nicht nur gut aus, sondern richtet sich nach den Bedürfnissen seiner glücklichen Besitzer. Berufstätige Singles haben eine andere Freifläche als Familien mit Kindern oder rüstige Senior*innen mit viel Freude an der Arbeit im Grünen.
Wenn man die Fläche, den Sonneneinfall, den Boden und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse vor Augen hat, wenn man sich im Internet schlau gemacht, oder Kataloge studiert hat, könnte man nun gut Gartenexpert*innen hinzuziehen. Die haben jetzt mehr Muße, ein Beratungsgespräch zu führen, als an einem warmen Frühlingstag, wenn alle zugleich die ersten Pflanzen kaufen wollen.
Ümit Sönmez und Cornelia Schmitz aus dem AlexOffice Köln-Kalk haben sich mit Pflanzenfachmann Janek Weber aus der Alexianer Klostergärtnerei getroffen, der auf viele Fragen Rat weiß und interessierte Kund*innen gerne berät.
Man kann eine Aufmaßzeichnung mitbringen und/oder eine Bodenprobe und dann geht’s los. Natürlich nicht in dem Ausmaß, als hätte man speziell dafür Gartenarchitekt*innen beauftragt, doch im kleineren Maßstab bringen Janek Weber und seine Kolleg*innen durchaus Zeit mit.
Die meisten Menschen, weiß J. Weber, wünschen sich einen Garten, in dem es zu jeder Jahreszeit üppig grünt und blüht, in dem ein Feuerwerk aus Blumen abbrennt, in dem immer etwas los ist. Eigentlich wollen sie eine verwunschene Grünanlage, wie man sie von Bildern englischer Gartenanlagen kennt. Doch die wurden von meisterhaften Landschaftsarchitekt*innen entworfen, oder zumindest von Menschen, für die das „Gardening“ intensives Hobby und Berufung ist.
Doch auch, wenn man nur einen Rasen, ein paar Bodendecker, und ein klares Staudenbeet mit wenig Pflanzenvielfalt sein Eigen nennt – das Grüne macht immer Freude. Warum ist das eigentlich so?
Was gibt einem gerade die nicht unbeträchtliche Arbeit im Garten zurück?
Na, sagt Janek Weber, die Freude beim „Gardening“ entsteht dadurch, die Dinge sich entwickeln zu sehen: Man beobachtet den jahreszeitlichen Wechsel, also den Rhythmus der Natur und weiß: Ich, der Mensch, habe durch mein körperliches Tun dazu beigetragen, bin ein Teil davon.
Janek Weber, Foto: Ümit Sönmez
Es ist eine sinnstiftende Tätigkeit, bei der man den Erfolg oder Ertrag sieht – das wussten bereits die ersten Mönche und Nonnen, und das ist unter anderem der Grund, warum zu jedem Kloster ein Klostergarten gehört.
Ein Garten kann ein kontemplativer Raum sein, in dem man sich selbst wiederfindet, den Wert der Schöpfung erfährt und einen wertigen Umgang mit der Natur pflegt. Der Garten speist nicht nur den Körper, sondern auch die Seele.
Tue, was der Seele gut tut – im Sinne des heiligen Alexius, dem Ordensstifter der Alexianerbrüder, könnte das ein Motto für Gartenliebhaber*innen sein.
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